Sommer on the Road
9. Oktober 2003
Oh Herr, das ist eine kleine Ewigkeit her, dass ich das letzte Mal etwas für meine Homepage geschrieben habe. Wahrscheinlich sollte man es als Zeichen dafür werten, dass es mir diesen Sommer wohl recht gut ging und Langeweile Mangelware war. Und tatsächlich war der Sommer so gut wie schon ein ganzes Jahr nicht mehr.
Bin erst mit Mascha eine Woche durch England und Schottland getrampt, kam nach Hause und es ging auf ähliche Weise mit Vivien weiter in Richtung Polen Littauen, Lettland. Oh, ein traumhaft schöner Urlaub. Jungs und Mädels, wenn Ihr die Nase voll habt von der Verbindung von Ostsee, Campingplatz mit Prols, Glatzen und vollen Ständen, dann legt Euch doch im Baltikum den Sand. Da gibt es zwar auch schon Deutsche, aber tatsächlich weniger als hierzulande. Weshalb das so ist, weiß ich gerade auch nicht.
Damn war ich vor ein paar Wochen auf einer Hochzeit in Prag und vor wenigen Tägchen auf meinem ersten Abi-Klassentreffen. Erstaunlich beruhigend wie langsam sich doch die Menschen ändern. Die einem früher sympathisch schienen bleiben es in der Regel auch. Die wenigsten von ihnen jagen Geld oder Ruhm hinterher, sondern genießen im Kleinen, wie mir scheint. Die Welt war zumindest in dieser Kleingartenkolonie in Plauen noch in Ordnung.
Was gibt es noch Neues? Zwei Mitbewohnerinnen zum Beispiel. Nennen wir sie Rebekka und Solveig. Jetzt sind wir schon drei Sachsen in der WG. Scheee! Ansonsten scheibe ich wie immer an irgendeiner Hausarbeit, bin scheinfrei um muss keine Seminare mehr belegen, habe eine Tutorenstelle an der Uni – natürlich unbezahlt. Dazu passt auch, dass ich jetzt kein Handy mehr benutze. Versucht’s gar nicht erst.
Verflüchtige mich in die StaBi zum Lernen.
Wünsche frohen Herbst!
tom